Der Blog zur Rosen-Huus World Jampionship

Das Jampionship-Tagebuch

Wie ich lernte (kulinarisch betrachtet) Blumen zu lieben

Mein persönliches Blumenarrangement

Wenn Sie glauben, der Schreibende hätte schon immer ein Faible für rosige Speisen gehabt, dann täuschen Sie sich. Bis ins zarte Alter von 55 hatte ich mit Blumen auf dem Teller gar nichts am Hut. Aber so was von gar nicht, dass man sich schon wundern kann, weshalb derselbe nun auf die Idee kommt, mit den Rosen-Huus World Jampionship der besten Rosen-Marmelade die Krone aufzusetzen.

Blumen essen – ohne mich

Wie halten Sie es mit Blumen auf dem Speiseteller? Ich weiß nicht, wann es begonnen hat, dass die gehobene Gastronomie damit begonnen hat ihre Speisen mit farbigen Blüten optisch aufzupeppen. Ob die Küche damit einen künstlerischen Anspruch erhebt oder ob sie einfach nur zeigen will, dass hier Frischware eingesetzt wird? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall gilt für mich die Regel: Blumen essen geht gar nicht!

Dabei bin ich der Haute Cuisine keinesfalls abgeneigt. Ich verschließe mich auch nicht der künstlerischen Darstellung der gebotenen Speisen. Zumindest dann nicht, wenn das sprichwörtlich Gezeigte in einem gesunden Verhältnis zur Gaumenfreude steht.

Aber Blumen essen? Geht gar nicht.

Natürlich versuchen mich meine Tischnachbarn immer wieder, mich davon zu überzeugen, dass man die bunte Blumenpracht ohne Bedenken verspeisen könne. Das mag sein. Aber ich bekomme es einfach nicht übers Herz und lege die Teile deshalb regelmäßig diskret zur Seite.

Wie passt es dazu, dass ich mich nun für die gepflegte Rosen-Küche einsetze? Gar nicht. Weil es genau genommen nichts miteinander zu tun hat. Denn bei den Rosenspezialitäten handelt es sich ja nicht um Rohkost, sondern um verarbeitete Produkte. Wenn man nicht gerade in Zucker eingelegte Rosenknospen serviert bekommt, ist es ja in den meisten Fällen optisch kaum mehr nachvollziehbar, dass Rosen die Grundlage bilden.

Bleibt noch das Aroma

Natürlich beschränkt sich das Problem nicht alleine auf den äußeren Aspekt. Man isst ja nicht nur mit den Augen. Naturgemäß sind Nase und Gaumen mindestens ebenso wichtig. Und so ist es nicht erstaunlich, dass ich ursprünglich das „Blumen essen geht gar nicht!“ auch auf das Aroma und der Geschmack von Blumen bezog. Das hat sich inzwischen geändert. Heute verwende ich Rosen auf allen denkbaren kulinarischen Ebenen.

Wie es so weit gekommen ist, dass ich heute ein begeisterter Anhänger des kulinarischen Rosenkults bin, erzähle ich in meinem nächsten Beitrag an dieser Stelle.

Aber trotz meiner gewachsenen Liebe zu Rosen-Aromen: Blumen essen ist für mich nach wie vor kein Thema.